Monday, June 20, 2016

Rettet den Bauwagenplatz "Wem gehört die Welt" in Köln!

 
Im Zuge der Innenstadtverdichtung soll der Bauwagenplatz an der Krefelder Strasse verschwinden.
Während wir erst aus der Zeitung von dieser Entwicklung erfahren haben, steht der ASB (Arbeiter Samariter Bund) bereits als Investor in den Startlöchern.

Die nächsten Ratssitzungen sollen über unsere Existenz entscheiden.
Dabei interessieren sich immer mehr Menschen für „alternative
Lebensformen“ und suchen nach Ausflüchten aus dem anonymen
Großstadtdschungel. Was die Stadt daher braucht um für viele Menschen
lebenswert zu bleiben sind mehr, und nicht weniger Freiräume.
Reden:
Die Stadt Köln möchte das Gelände Krefelderstr. 0, auf dem sich der
Bauwagenplatz befindet verkaufen. Damit würden wir,
die BewohnerInnen des Bauwagenplatzes, unseren über 27 Jahre gewachsenen
alternativen Wohnraum verlieren.

Auf unserem Platz finden zahlreiche unkommerzielle Veranstaltungen
statt. Dazu gehören Konzerte sämtlicher Musikrichtungen, Lesungen,
Ausstellungen, Partys, Kneipenabende, Filmabende, Möglichkeiten für
Bands zu proben, oder sich anders künstlerisch zu betätigen.
Über die Jahre haben zahlreiche Menschen aus allen Bevölkerungsschichten
in akuten Notsituationen bei uns Unterkunft und Hilfe gefunden. Nicht
zuletzt haben wir einen Beitrag zur Flüchtlingshilfe geleistet, zu einem Zeitpunkt zu dem dies
noch nicht auf der täglichen Agenda stand.
Kinder sind auf unserem Platz geboren worden und wachsen hier glücklich auf.

Im Alltag und im Zuge von Veranstaltungen engagieren wir uns gegen
Rassismus, Faschismus, Sexismus, Homo- und Transphobie sowie gegen
Antisemitismus.

Regelmäßig interessieren sich Studierende verschiedener Fachrichtungen,
von Architektur über Fotografie bis hin zur Psychologie, für die
Strukturen auf dem Platz, die Wagen, und unsere Gemeinschaft.

In all den Jahren ist der Bauwagenplatz an dieser Stelle zu einer Institution
geworden, der das soziokulturelle Angebot der Stadt erweitert und
Angebote ermöglicht, die es in dieser Form sonst nicht geben würde.

Jede Stadt und alle Menschen brauchen Freiräume, sie sind für die
Entwicklung unserer Gesellschaft unabdingbar.
Darüber hinaus ist dies unser Zuhause.

Wir fordern daher mit Nachdruck die Stadt Köln und den ASB auf, den
Bauwagenplatz an der Krefelder Strasse erhalten!
Dafür brauchen und wir eure Unterstützung!

MER BLIEVE IN UNSREM VEEDEL!!